Fastenimpuls

Mt 17,5

„Noch während er redete,
siehe, eine leuchtende Wolke überschattete sie
und siehe, eine Stimme erscholl aus der Wolke:
Dieser ist mein geliebter Sohn,
an dem ich Wohlgefallen gefunden habe;
auf ihn sollt ihr hören.“

Jesus auf einem hohen Berg, gemeinsam mit 3 seiner Jünger, unter anderem Petrus. Hier erfährt er den Zuspruch von Gott, dass er geliebter Sohn ist. Ein Zuspruch, der ihn durch die Passion trägt bis hin zum Tod.
Der Zuspruch, geliebt zu sein, ist für alle Menschen lebens-, ja überlebenswichtig. Wenn man sich geliebt weiß, sind Dinge möglich, an die sonst nicht zu denken wäre. Wenn man sich bedingungslos geliebt weiß, kann man sogar die Hölle durchqueren: es gibt einen den Halt, der notwendig ist, nicht zu zerbrechen. Wenn ich mich so in der Welt umschaue, dann denke ich, dass es zu viele Menschen gibt, die diesen Halt nicht haben. Sei es, weil da tatsächlich niemand ist, der zu ihnen steht, sei es, weil es niemanden gibt, der es ihnen sagt. Vielleicht sollten wir das öfter tun: den Menschen, die wir lieben, sei es (Ehe-)Partner oder Kinder, seien es die Eltern oder Freunde, zeigen und sagen, dass wir sie lieben. Das wir bedingungslos hinter ihnen stehen, dass wir sie auffangen und tragen, wo es notwendig ist. Wer sich solcherart geliebt fühlt, der kann Liebe weitergeben auch in schwierigen, dunklen Zeiten.