Den Menschen in Liebe begegnen

Wochenimpuls-Foto-210808-Regenbogen (c) Edith Furtmann
Wochenimpuls-Foto-210808-Regenbogen
Datum:
So. 8. Aug. 2021
Von:
Edith Furtmann

Eph 5,2
„und führt euer Leben in Liebe,
wie auch Christus uns geliebt
und sich für uns hingegeben hat“

Ich glaube ja, dass die Liebe die Lösung für alle Probleme ist. Wen ich liebe, dem muss ich nix wegnehmen, den muss ich auch nicht in irgendeiner Form bestrafen, für das, was er mir vielleicht angetan hat. Wen ich liebe, den kann ich so sein lassen wie er oder sie ist: denn echte Liebe kann nur ganzheitlich formulieren. Das heißt jetzt nicht, dass konstruktive Kritik nicht erlaubt oder manchmal gar notwendig sein kann. Das heißt auch nicht, dass ich mich selbst aufgeben muss, dass heißt nur: ich muss dem anderen in Liebe begegnen. Jedem. Viele Übel unserer Welt wie Egoismus, Neid, Machtgeilheit sind dann von selbst bereits ausgeschaltet.
Immer wieder frage ich mich: warum machen Menschen das? Warum beschimpfen sie andere wegen ihres Aussehens, ihrer (gemutmaßten) Herkunft, ihrer Sexualität, ihrer Sprache – obwohl diese ihnen nix getan haben, ihr Leben eigentlich gar nicht berühren? Wer die Menschen liebt, der tut das nicht.
Unter einem Artikel über die Seenotrettung las ich heute mehrfach in den Kommentaren die (leider offensichtlich ernstgemeinte) Frage: „warum mussten die gerettet werden?“ Dabei ist die Antwort doch so simpel: weil man niemanden sterben lässt. Wer die Menschen liebt, dem kommt eine solche Frage gar nicht erst in den Sinn.
Was aber können wir tun, mehr Liebe in diese Welt zu bringen? Ich denke, Liebe ist etwas, was ausstrahlt. Auch wir sagen oder tun manchmal Dinge, die ein liebender Mensch nicht machen würde.
Versuchen wir doch mal in dieser Woche, jedem, dem wir begegnen, mit Liebe zu begegnen – und schaun wir, was das bei uns verändert und vielleicht auch bei den anderen…