Adventimpuls am 19. Dezember 2020

Lk 1,13f,18 „Der Engel aber sagte zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! Dein Gebet ist erhört worden. Deine Frau Elisabet wird dir einen Sohn gebären; dem sollst du den Namen Johannes geben. Große Freude wird dich erfüllen, und auch viele andere werden sich über seine Geburt freuen. Denn er wird groß sein vor dem Herrn (…) Zacharías sagte zu dem Engel: Woran soll ich erkennen, dass das wahr ist? Ich bin ein alter Mann, und auch meine Frau ist in vorgerücktem Alter.

Im Wortlaut, da, wo bei mir die Pünktchen ist, knüpft Lukas hier an das Alte Testament an, an das Buch Richter 13,2-7: hier wird ebenfalls einer unfruchtbaren Frau ein Kind versprochen. Zacharias aber fehlt das Urvertrauen, das die Mutter des Simson (und später dann Maria) auszeichnet: er möchte wissen, glauben allein reicht ihm nicht.

Ja, es ist schwer, an Dinge zu glauben, die man eigentlich für unmöglich hält. Und doch passieren sie: so z.B. die friedliche Revolution in Deutschland 1989 – noch im Sommer hatte es geheißen: die Mauer steht noch 100 Jahre, und am 9. November dann war sie Geschichte. Es passieren immer wieder Dinge, die wir nicht für möglich halten: die Welt ist größer als das, was wir uns vorstellen können. Halten wir doch einmal Ausschau nach den Wundern unserer Welt, nach den Wundern unseres Lebens: ich bin sicher, wir werden das eine oder andere erkennen, wenn wir genau hinschauen.

Bleiben wir wachsam auf unseren Weg auf Weihnachten zu.