Lk 20, 27-33
„In jener Zeit
kamen einige von den Sadduzäern,
die bestreiten, dass es eine Auferstehung gibt,
zu Jesus und fragten ihn:
Meister, Mose hat uns vorgeschrieben:
Wenn ein Mann, der einen Bruder hat, stirbt
und eine Frau hinterlässt, ohne Kinder zu haben,
dann soll sein Bruder die Frau nehmen
und seinem Bruder Nachkommen verschaffen.
Nun lebten einmal sieben Brüder.
Der erste nahm sich eine Frau,
starb aber kinderlos.
Da nahm sie der zweite,
danach der dritte
und ebenso die anderen bis zum siebten;
sie alle hinterließen keine Kinder, als sie starben.
Schließlich starb auch die Frau.
Wessen Frau wird sie nun bei der Auferstehung sein?“
Es gibt viele Menschen, auch Christen, die nicht an die Auferstehung glauben: weil sie sich nicht erklären können, wie das gehen kann. Und ich kann das auch nicht erklären. Wenn ich beerdige, beim Trauergespräch und bei der Beerdigung selbst, kann ich meine Vorstellungen darlegen – wissen, wie das gehen kann, tut niemand. Ein Grund, die Hoffnung aufzugeben? Ich meine nicht. Jeder und jede, der einmal einen geliebten Menschen verloren hat, wird das kennen: man bleibt irgendwie in Kontakt. Ja, vielleicht ist das die Psyche, die uns da etwas vorgaukelt. Vielleicht. Ich glaube, da ist mehr. Die Toten leben mit uns und wir dereinst mit ihnen, in welcher Form auch immer.
Dieser Glaube hilft im Leben. Und wenn dann nachher doch nix mehr wäre? Nun, das merken wir ja nicht, aber bis dahin haben wir gut damit leben können, dass die Toten nicht tot sind. Ich habe keine Beweise, niemand hat die, für keine der möglichen Szenarien. Es gibt viel zwischen Himmel und Erde, das wir nicht erklären können. Aber ich bin da hoffnungsstur: wir werden die, denen wir auf Erden eng verbunden sind, irgendwie wiedertreffen und mit ihnen verbunden sein bis in Ewigkeit.