Wochenimpuls

Gal 3,28

„Es gibt nicht mehr Juden und Griechen,
nicht Sklaven und Freie,
nicht männlich und weiblich;
denn ihr alle seid einer in Christus Jesus.“

Das ist ein schöner Satz von Paulus, der gerne mal übersehen wird: ihr seid alle eins in Christus, nicht männlich und weiblich. Das heißt doch genau eins: egal ob Ihr Männer oder Frauen seid oder divers, Ihr seid eins in Christus, die Unterscheidung gilt nicht mehr.
Hat allerdings nicht nur in der Kirche Relevanz, wie ich finde, sondern überall im täglichen Leben. Gerne unterscheiden wir zwischen Politikern und Wahlvolk, zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, zwischen Migranten und Deutschen und dabei noch mal zwischen Deutschen und Deutschen mit Migrationshintergrund, und meinen damit: die, die nicht immer schon deutsch waren oder deren Eltern oder Großeltern…
Auch zwischen Frauen und Männern wird immer noch unterschieden: nicht immer bewusst, aber doch unterschwellig. Oder man orientiert sich an Äußerlichkeiten: wie läuft der oder die denn rum? (ich erinnere mich immer daran, dass meine Mutter über meinen Jugendfreund immer sagte: dem würde ich nicht über den Weg trauen, so, wie der aussieht – aber ich kenne ihn ja und weiß, wie er ist). So ein Schnösel, oder so ein Chaot, oder…
Wie sieht das eigentlich bei mir aus? Welche Unterschiede mache ich? Ich will diese Woche mal drauf achten.