Kohelet 3,2b
„eine Zeit zum Pflanzen
und eine Zeit zum Ausreißen der Pflanzen“
Heute ist das Fest der heiligen Barbara: was passt besser unter das Thema Hoffnung als dieses Fest? Überall schneiden Menschen Zweige, nehmen sie mit ins Haus und stellen sie ins Wasser, damit sie an Weihnachten blühen, zu einer Zeit, in der sie eigentlich noch im Winterschlaf wären.
Und es funktioniert meistens, eigentlich sogar fast immer. Tote Zweige blühen prächtig.
Ein Bild der Hoffnung: was eigentlich nicht sein kann, gibt es doch.
Mich erinnert das an ein Holzkreuz, dass wir in unserer Kirche einmal an Aschermittwoch aufgestellt haben, aus einem Baum, der schon vorher gefällt worden war, weil er wegmusste. Zu Ostern hatte der Stamm ausgeschlagen.
Immer wieder erleben wir das: Dinge, die eigentlich nicht sein können, passieren. Wie heißt das so schön: alle sagten: es geht nicht. Da kam einer, der das nicht wusste und siehe da: es ging!
Lassen wir uns also nicht entmutigen.