die euch lieben,
welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten?
Tun das nicht auch die Zöllner?
Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt,
was tut ihr damit Besonderes?
Tun das nicht auch die Heiden?
In dem Text geht es, unter anderem, auch um die Feindesliebe. So hoch aber möchte ich gar nicht ansetzen, ich finde, diese Zeilen reichen völlig: wir sollen jeden Menschen so behandeln, als wäre er unser Freund, unsere Freundin, frei übersetzt. Geht das? Wollen wir das überhaupt? Zur Verkäuferin sind wir freundlich, zur Arzthelferin, zum Arzt sicher auch, aber jeden Menschen? Den Nachbarn, der uns nicht grüßt? Die, die wir nicht mögen, weil sie so krude Ansichten verkündet? Onkel X, dessen Geschwurbel uns nur noch auf die Nerven geht?
Meine Aufgabe für heute ist, genau das zu versuchen. Jedem Menschen, der mir begegnet, so gegenüberzutreten, als sei er oder sie mein beste:r Freund:in. Schwierig in Coronazeiten, wo wir gar nicht so vielen begegnen? Ja, aber es muss ja nicht im nur realen Gegenüber passieren – auch am Telefon, im Internet – überall da, wo ich Menschen begegne, bin ich gefragt.
Gehen wir aufmerksam unseren Weg weiter, jeder und jede für sich und doch gemeinsam auf Ostern zu.