Lk 9,25 „Was nützt es einem Menschen,

wenn er die ganze Welt gewinnt,
dabei aber sich selbst verliert und Schaden nimmt?“

Gerne sind wir auf der Gewinnerseite. Niemand will Verlierer sein. Verheißungsvolle, breite Wege locken mit der Botschaft: „hier lang, hier bist Du richtig, hier kommst Du schnell vorwärts“. Alles rast, alles ist eilig und laut. Aber da, wo alle hinwollen, da, wo der breite, schnelle Weg hinführt, muss doch die Gewinnerseite sein? Und so rasen wir mit im Strom derer, die Gewinner sein möchten und achten nicht darauf, was wirklich unser Weg wäre.

„Wir müssen von Zeit zu Zeit eine Rast einlegen und warten, bis uns unsere Seelen wieder eingeholt haben.“, so eine alte Indianerweisheit. Und wie sehr sie stimmt, merken wir manchmal, wenn wir in Urlaub fahren: wir sind körperlich angekommen, aber bis auch unsere Seele ankommt, das dauert…

Gehen wir unseren Weg achtsam, lassen wir die Seele mitkommen. Nur dann sind wir wirklich auf der Gewinnerseite.