Lk 11,23 „Wer nicht für mich ist,

der ist gegen mich;
wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.“

Für uns Christen ist ganz klar, was gemeint ist: man kann nicht nur ein bisschen für Jesus sein: es gibt nur ganz oder gar nicht.

Wie ist das in unserem Leben? Ich meine jetzt gar nicht die große Glaubensfrage, ich meine eher das tägliche Leben. Kann man ein bisschen nächstenliebend sein? Kann man ein bisschen für Gerechtigkeit sein? Kann man seine Kinder ein bisschen lieben? Ein bisschen nett sein? Ein bisschen für Klimaschutz, ein bisschen für Menschenrechte? Oder geht es nicht eigentlich immer um ganz oder gar nicht? Wenn ich etwas richtig finde – muss ich dann mich nicht auch dafür einsetzen, im Rahmen meiner Möglichkeiten? Wenn ich jemanden liebe, wirklich liebe, kann er mir dann dennoch gleichgültig sein?

Ich lass die Fragen mal so stehen. Und gehe mit ihnen durch den Tag, ich und wir, jede und jeder für sich und doch alle gemeinsam auf Ostern zu.