Joh 13,13-15 „Ihr sagt zu mir Meister und Herr

und ihr nennt mich mit Recht so;
denn ich bin es.
Wenn nun ich, der Herr und Meister,
euch die Füße gewaschen habe,
dann müsst auch ihr einander die Füße waschen.
Ich habe euch ein Beispiel gegeben,
damit auch ihr so handelt,
wie ich an euch gehandelt habe.“

Die Fußwaschung. Im Kindergartengottesdienst haben die Erzieherinnen und ich den Kindern, die das wollten, die Füße gewaschen – sie waren beeindruckt. Jesus zeigt seinen Jüngern, was Liebe ist: der oder dem anderen dienen, sich zum Diener, zur Dienerin des Nächsten zu machen, tun, was anderen gut tut. Dennoch werden sie ihn verraten, verleugnen, verlassen. Er weiß es, und doch feiert er mit ihnen Abendmahl und gibt sich ihnen ganz hin. Er gründet seine Kirche auf fehlbaren Menschen. Deshalb dürfen auch wir Fehler machen. Wenn wir einschlafen, dann weckt er uns auf. Wenn wir falsch liegen, dann zeigt er uns den richtigen Weg. Ich finde das tröstlich: wir dürfen Fehler machen. Aber wir sollten auch immer wieder wachsam werden und aufmerksam.

Versuchen wir, wachsam zu bleiben und begleiten wir Jesus auf diesem Weg durch die Nacht. Jede und jeder für sich und doch gemeinsam mit unterwegs auf diesem schweren Weg, der ganz Tief ins Dunkle führt und doch ins helle Licht führt.