und stirbt, bleibt es allein;
wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht.“
Für mich bedeutet das: Veränderung braucht Opfer. Manch altes, was sich verbraucht hat, muss sterben, damit neues erwachsen kann: das haben wir bei der Arbeit in der Pfarrei öfter schmerzhaft beobachten müssen: alte, liebgewonnene Traditionen kosteten viel Kraft, erreichten aber keinen mehr. Nicht jede:r aber war bereit, davon Abstand zu nehmen und in Neues zu investieren, da wurde dann lieber weiter auf toten Pferden geritten, statt rechtzeitig abzusteigen.
Ein neuer Weg ist oft schmal und ich weiß nicht, was hinter der nächsten Kurve lauert. Bequemer ist es, da zu bleiben, wo ich mich auskenne. Ein Thema, was, wie ich glaube, jeden und jede von uns immer wieder betrifft, wenn wir in die Missstände dieser Welt und auch um uns herum schauen und unseren Beitrag dazu erkennen, aber doch irgendwie nichts ändern wollen, weil es gerade so bequem ist. Das fängt bei Kleinigkeiten an und geht bis ins ganz Große hinaus. Beispiele bringe ich keine, denn jeder und jede von uns weiß, was in seinem oder ihrem Leben gemeint ist, und es ist sicher nicht übertragbar.
Betrachten wir also heute unser Leben einmal darauf hin, wo in unserem Leben Sterben Frucht bringen würde. Jeder und jede für sich, und doch alle gemeinsam, kommen wir Ostern näher.