Jes 58, 9bf So spricht der Herr:

„Wenn du der Unterdrückung bei dir ein Ende machst,
auf keinen mit dem Finger zeigst und niemand verleumdest,
dem Hungrigen dein Brot reichst und den Darbenden satt machst,
dann geht im Dunkel dein Licht auf,
und deine Finsternis wird hell wie der Mittag.“

Eigentlich eine einfache Handlungsanleitung. Die heutige Aufgabe wäre für mich: auf keinen mit dem Finger zeigen. Auch nicht innerlich. Ein Sprichwort sagt: Du kennst mich nicht, weil Du meinen Weg nicht gegangen bist. Oft sortieren wir Menschen leichtfertig ein: weil sie uns seltsam oder gar ziemlich blöd vorkommen oder weil sie Auffassungen vertreten, die wir nicht gutheißen und direkt verurteilen anstatt uns zumindest damit zu befassen, warum jemand zu diesen Auffassungen kommt und ein Gespräch zumindest zu versuchen.
Ich lade Euch und Sie ein, mit diesem Gedanken in den heutigen Tag zu gehen, jede und jeder für sich und doch gemeinsam auf das Licht von Ostern zu.