Impuls für Samstag der ersten Fastenwoche, 24.2.2024
Jes 58, 9b,10
„Wenn du der Unterdrückung bei dir ein Ende machst,
auf keinen mit dem Finger zeigst und niemand verleumdest,
(…)
dann geht im Dunkel dein Licht auf,
und deine Finsternis wird hell wie der Mittag.“
Ich will heute mal darauf achten, wo ich mit dem Finger zeige auf andere Menschen, innerlich oder auch im Gespräch mit anderen: oft sortieren wir ja Menschen leichtfertig ein, wollen gar nicht wissen, warum sie so sind, wie sie sind. Ich will mich zumindest mit der Frage befassen, warum jemand zu dieser oder jener Auffassung gekommen ist, sich so oder so verhält: vielleicht ist es möglich, ins Gespräch zu kommen. Vielleicht sollte man auch einfach nicht vorschnell urteilen und lästern.
Mit dieser einfachen und doch so schweren Handlungsanleitung beenden wir diese Jesaja-Stelle und die Woche. Eigentlich klingt das sehr versöhnlich: wenn wir uns bemühen, denen, die unserer Hilfe bedürfen, beizustehen, dann stehen wir als Lichtbringer im Licht. Auch wenn es den Handel: ich tue Gutes und dann musst Du, Gott, bei mir sein, so nicht gibt. Eher so in dem Sinne von: wenn ich Gott liebe, wenn ich ganz bei ihm sein will, dann bemühe ich mich…