Impuls für Montag der zweiten Fastenwoche
Deuteronomium 6,10-12
„Und wenn der HERR, dein Gott, dich in das Land geführt hat, von dem du weißt: er hat deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen, es dir zu geben - große und schöne Städte, die du nicht gebaut hast, mit allen Gütern gefüllte Häuser, die du nicht gefüllt hast, ausgehauene Zisternen, die du nicht ausgehauen hast, Weinberge und Ölbäume, die du nicht gepflanzt hast -, wenn du dann isst und satt wirst: nimm dich in Acht, dass du nicht den HERRN vergisst, der dich aus Ägypten, dem Sklavenhaus, geführt hat!“
Es ist Zufall, dass ich auf diesen Text gestoßen bin. Ich wollte in dieser Woche darüber nachdenken mit Ihnen und Euch, wofür wir dankbar sein dürfen in unserem Leben. Ich habe Verständnis für berechtigte Kritik, die einem zu diesem Text einfällt (die Frage, wer hat denn gebaut und angepflanzt), möchte diese aber hier ausklammern, es geht mir um etwas anderes: wenn Du dann isst und satt wirst, vergiss nicht den, der Dich dorthin geführt hat. Wir alle leben in Häusern. Wir alle haben ein Dach über den Kopf. Das ist äußerst privilegiert: ist uns das bewusst? Ich will mir heute dessen bewusst werden: wie wenig selbstverständlich es in dieser Welt ist, eine Wohnung, ein Obdach zu haben, selbst hier bei uns ist es nicht allen vergönnt. Etwas, wofür wir dankbar sein können.