Impuls für Mittwoch der zweiten Fastenwoche

Impuls für den Mittwoch der zweiten Fastenwoche 28.02.2024

Koh 4,9-10

„Zwei sind besser als einer allein, falls sie nur reichen Ertrag aus ihrem Besitz ziehen. Denn wenn sie hinfallen, richtet einer den anderen auf. Doch wehe dem, der allein ist, wenn er hinfällt, ohne dass einer bei ihm ist, der ihn aufrichtet.“

Heute Morgen habe ich bei einer Beerdigung eine alte Freundin wieder getroffen: wir sind zusammen in den Kindergarten und die Grundschule gegangen und unsere Eltern waren eng befreundet. Dann haben wir uns auseinandergelebt: verschiedenen weiterführende Schulen, später zog sie nach Bremen, ab und an sah man sich mal – und dann wurde, vor 10 Jahren, ihr Vater beerdigt und heute die Mutter. Das letzte Bindeglied, was es noch gab, worüber wir immer mal wieder etwas voneinander gehört haben. Wir haben dann Telefonnummern ausgetauscht. Wir wollen sehen, was von der Freundschaft noch übrig ist. In dem Zusammenhang fiel mir dieser Koheletvers ein. Freunde sind nicht selbstverständlich – das merkt man, wenn man sie verliert. Das muss nicht durch Tod sein oder Wegzug, dass kann auch geschehen nach einem Streit, nach einem Missverständnis, was auch immer. Ich bin dankbar für die Menschen, die ich Freunde nennen darf, denn es stimmt: zusammen geht vieles leichter. Und ich denke dankbar zurück an die, mit denen ich früher befreundet war - es war gut, egal warum es vorbei ist.