Joh 8,12
„Als Jesus ein andermal zu ihnen redete,
sagte er: Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt,
wird nicht in der Finsternis umhergehen,
sondern wird das Licht des Lebens haben.“
In unserer Kirche Maria-Waldrast steht eine Osterkerze, jedes Jahr aufs Neue. Sie erinnert uns daran, das Jesus Christus auferstanden ist. In der Osternacht, am Osterfeuer erstmals entzündet, brennt sie bei der Erstkommunion, damit die Kinder ihre eigenen Kerzen an ihr entzünden können. Damit drücken sie aus, dass sie Feuer gefangen haben, dass sie ihm ganz nah sind, dass sie Freunde und Freundinnen Jesu sein wollen. Bei der Taufe wird die Taufkerze an ihr entzündet, und sie brennt auch bei Exequien als Zeichen dafür, dass auch der Verstorbene nun auferstanden ist. Wenn in der Osternacht alle Lichter gelöscht sind und die brennende Kerze in die Kirche hineingetragen wird, kann man es erkennen: eine kleine Flamme erhellt den dunklen Raum. So wie Jesus unser Leben hell machen will: uns zu stärken und damit wir unser Licht an ihm entzünden und in der Welt verbreiten, so wie in der Osternacht in der Kirche.