1 Kor 13
„Nun aber bleiben Glaube,
Hoffnung, Liebe,
diese drei“
Hoffnung
Hoffnung in einer sich verändernden Welt: dies ist das Thema der Adventsimpulse, die Ihr und Sie ab morgen hier auf der Homepage lesen könnt.
In einem Lied des Atheisten Wolf Biermann heißt es: „"Wer heut’ noch hoffen macht, der lügt! Doch wer die Hoffnung tötet, ist ein Schweinehund."
Diesen Spagat möchte ich mit Ihnen und Euch in den nächsten Tagen machen: den Spagat zwischen Hoffnung predigen und Hoffnung töten. Es ist nämlich nicht immer ganz so einfach mit der Hoffnung wie manche es sich machen: „Hoffnung gibt es immer“ sagte der Arzt zu mir, kurz bevor unser erstes Kind im Mutterleib starb. Er sagte es, weil ich einen Strohhalm suchte, weil ich nicht glauben wollte, was er sicher hatte: dass dieses Kind nicht leben würde. „Aber an Ihrer Stelle würde ich mir dennoch keine machen“ schob er hinterher. Ich habe ihn dafür gehasst. Aber ich war vorbereitet, und dafür war ich im Nachhinein dankbar – aber eben auch dafür, dass ich bis zum Schluss hoffen durfte. Es heißt eben auch: „die Hoffnung stirbt zuletzt“.
Hoffnung in einer sich verändernden Welt – manchmal bleibt nichts als die Hoffnung.
Machen wir uns auf den Weg der Hoffnung in dieser Zeit, in der uns doch immer mal wieder die Verzweiflung ergreift. Ich freue mich, dass wir diesen Weg gemeinsam gehen.