Fastenimpuls Sonntag

Jes 43, 18f

„Der Herr spricht:
Denkt nicht mehr an das, was früher war;
auf das, was vergangen ist, achtet nicht mehr!
Siehe, nun mache ich etwas Neues.
Schon sprießt es, merkt ihr es nicht?“

Dieses Zitat aus der ersten Lesung am heutigen Sonntag passt ganz gut in den Frühling: etwas neues sprießt, wir können es, trotz des Kälteeinbruches, überall sehen. Aber was hat das mit uns zu tun? Wir sind doch verhaftet in unserer Vergangenheit, sie ist es, die uns zu dem gemacht hat, was wir heute sind, sie hat uns geprägt. Und heißt es nicht immer, man soll aus der Vergangenheit lernen?
Alles richtig: man muss schon auch auf das blicken, denke ich, das vergangen ist. Das Gute kann einem zeigen, wie schön das Leben sein kann. Aus dem Schlechten kann man lernen, und sei es nur, dass man erkennt, dass es immer irgendwie weitergeht. Aber: man darf nicht in der Vergangenheit verhaftet bleiben. Hätte, wäre, wenn – müßig, sich darin zu verlieren. Jeder Tag ist ein neuer Anfang, jeder neue Anfang eine Chance. Lernen wir also aus der Vergangenheit und  leben wir in der Gegenwart mit Blick auf die Zukunft, dann, denke ich, sind wir auf dem richtigen Weg.