Friedensgebet aus Frankreich (GL 19,4)
„Herr, mach mich
zum Werkzeug Deines Friedens
(…),
dass ich Licht entzünde,
wo Finsternis regiert“
Wir kennen das: schon eine winzige Flamme in einem dunklen Raum kann den ganzen Raum erhellen, eindrucksvoll erkennbar, wie ich finde, immer in der Osternacht, wenn es draußen und in der Kirche finster ist und die brennende Osterkerze hineingetragen wird. Und wenn dann das winzige Flämmchen weitergegeben wird, verbreitet sich die Helligkeit und das Dunkel entschwindet nicht ganz, wird aber deutlich weniger „bedrohlich“.
Und das ist eigentlich ganz einfach. Ein Anruf bei jemandem, der einsam ist. Die Hand reichen, wo man im Streit auseinander gegangen ist, auch wenn man glaubt, der oder die andere sei schuld. Ein gutes Wort statt Kritik – und wenn Kritik notwendig ist, kann man sie in gute Worte kleiden. Ein offenes Ohr, wo jemand Zuhörer braucht. Vielleicht steht jetzt jedem und jeder von uns eine Person oder eine Situation vor Augen, wo wir ein solches Licht entzünden könnten? Ich jedenfalls will es tun.