Gl 437,3
„Mein verlornes Zutraun,
meine Ängstlichkeit
bringe ich vor Dich:
wandle sie in Wärme
Herr erbarme Dich“
Wir knüpfen an gestern an: manchmal erkennen wir vielleicht, was wir tun könnten, trauen uns aber nicht. Eine Nachbarin ist seit ihrem letzten Krankenhausaufenthalt nicht mehr gesehen worden: dass sie aber noch im Haus lebt, erkennt man darin, dass regelmäßig Pflegedienste dorthin kommen und Essen auf Rädern. Ich habe schon lange überlegt, dass ich mal fragen könnte, ob sie Hilfe brauchen, die Söhne: nachdem mir dieses Lied letzte Woche über den Weg lief, habe ich gefragt und siehe da: der Sohn war sehr erfreut. Und ich weiß nicht mehr, wovor ich eigentlich Angst hatte: trauen wir uns was zu.