GL 437
„Meine engen Grenzen,
meine kurze Sicht
bringe ich vor Dich:
Wandle sie in Weite
Herr erbarme Dich“
Bei der Gottesdienstvorbereitung für einen Abschied in der Fastenzeit begegnete mir dieses Lied und brachte mich zu der Frage: Was begrenzt mich? Wo bin ich nicht frei, neue Wege zu gehen? Wo schaue ich zu kurz, nicht hinter die Dinge?
Mit zwei jungen Männern habe ich vor kurzem Rollenspiele für Vorstellungsgespräche geübt und dabei gelernt: oft gibt es eine zweite Ebene, die nicht auf Anhieb erkennbar ist. Hier ist es zunächst einmal notwendig, dass ich überhaupt bereit bin, eine zweite Ebene zu vermuten. Vieles ist nicht so oberflächlich, wie es scheint, auch, wenn es manchmal bequemer wäre. Schauen wir diese Woche einfach mal genauer hin, weiten wir unseren Blick, trauen wir uns zu, Grenzen zu überwinden