Fastenimpuls

Aus: Anleitung zum Unglücklichsein* von Paul Watzlawick:

Unter einer Straßenlaterne steht ein Betrunkener und sucht und sucht. Ein Polizist kommt daher, fragt ihn, was er verloren habe, und der Mann antwortet: “Meinen Schlüssel.“
Nun suchen beide. Schließlich will der Polizist wissen, ob der Mann sicher ist, den Schlüssel gerade hier verloren zu haben, und jener antwortet: “Nein, nicht hier, sondern dort hinten — aber dort ist es viel zu finster.“

Diese Geschichte fiel mir ein, als ich mir überlegte, in dieser Woche das Licht zum Thema zu machen. Oft machen wir uns gar nicht auf die Suche nach dem kleinen, richtigen Licht sondern bleiben im grellen Licht der Scheinwerfer – selbst dann, wenn wir wissen, dass da eigentlich nichts zu finden ist für uns. Was ist das, was uns da treibt? Bequemlichkeit? Festhalten an dem, was früher funktioniert hat? Einfache Lösungen finden wollen, wo es keine gibt? Was sagt mir, was sagt Euch und Ihnen diese Geschichte?