Jes 2, 2a;4b
„Am Ende der Tage wird es geschehen: (…)
Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden
und ihre Lanzen zu Winzermessern.
Sie erheben nicht das Schwert, Nation gegen Nation,
und sie erlernen nicht mehr den Krieg.“
In den letzten 2 Jahren hatten wir einen Advent, der geprägt war von Corona und dem Halten von Abstand und wir alle haben gehofft, in diesem Jahr würde es besser.
Stattdessen ist dieser Advent nicht nur immer noch von Corona überschattet, auch wenn wir es weitgehend verdrängt haben: Der Ukrainekrieg beeinflusst die Weltwirtschaft und zieht eine Energiekrise hinter sich her, die vielen Angst macht, und auch der Krieg selbst macht vielen von uns Angst. In diese Angst hinein erwarten wir den, der da kommt: die Geburt unseres Herrn, die Ankunft Gottes, und sind doch von der Vision des Jesaja weiter entfernt denn je, so zumindest unser Eindruck.
Auch Jesajas Prophezeiungen vielen in eine Zeit der Krisen, damals noch mehr als heute war die Angst vor einem Ende der bekannten Welt greifbar. Und dann kommt er mit dieser Vision: Schwerter zu Pflugscharen…
Jesaja will Mut machen, Hoffnung auf andere Zeiten, er ist überzeugt, dass sie kommen werden, wenn auch das Ende der Zeiten nicht morgen oder übermorgen sein wird.
Suchen wir in diesem Advent nach der Hoffnung: machen wir uns gemeinsam auf den Weg und bleiben wir hoffnungsstur.