Impuls für Mittwoch der vierten Adventswoche
Cicero
„Dum spiro spero“
(Solange ich atme, hoffe ich)
Heute sagen wir wohl: die Hoffnung stirbt zuletzt. Das allerdings klingt deutlich fatalistischer. Johannes Oerding, ein deutscher Sänger, hat in einem seiner neuen Lieder diesen Spruch weitergesponnen: „Man sagt zwar, die Hoffnung stirbt zuletzt – aber das heißt auch, sie stirbt nicht jetzt.“ Das habe ich heute Morgen zufällig im Radio gehört. Und das gefällt mir deutlich besser. Weil es das hier und jetzt betont: solange die Hoffnung noch nicht gestorben ist, solange ist sie noch da.
Die Hoffnung ist etwas Urchristliches, wie ich finde: durch Jesu Geburt als Gottes Sohn und ganz Mensch zugleich ist sie uns gegeben. Oft wissen wir nicht genau, worauf wir hoffen, oft ist es ein sehr zweifelndes Hoffen: Gott hat uns zugesagt, dass wir bei ihm geborgen sind. Lassen wir uns darauf ein in diesen vorweihnachtlichen Tagen