Impuls für Dienstag der vierten Adventwoche
GL Bistum Aachen 746
„(2) In die Trauer greift Gott ein,
er ist nahe dem der weint.
Dass auch in der tiefsten Not
und das Licht der Hoffnung scheint.
(3) Neues Leben zieht dort ein
wo die Herzen müde sind.
Gottes Geist weht durch das Land
wie ein frischer Morgenwind“
Jeder und jede von uns war schon einmal untröstlich – und jeder und jede von uns wird diese Erfahrung wieder machen. Jeder und jede von uns war schon mal so müde, so am Ende, dass er oder sie nicht mehr weiterwusste und vielleicht nicht mehr weiterwissen wollte –auch das ist eine Erfahrung, die man im Leben immer wieder macht. Da ist es gut, wenn man nicht allein ist. Da ist es gut, wenn jemand einem zur Seite steht. Da ist es gut, wenn man spürt, dass es noch mehr gibt. Bei Beerdigungen habe ich, wenn es gut läuft, immer mal wieder die Gelegenheit, Anekdoten aus dem Leben der oder des Verstorbenen zu erzählen und sehe verheulte Gesichter schmunzeln. Dann scheint es auf, dieses Licht. Wenn Freunde oder Angehörige Trauernde in den Arm nehmen, dann scheint es auf, dieses Licht. Wenn Kranke lieben Besuch bekommen, dann scheint es auf, dieses Licht. Wenn man Obdachlose zum Frühstück einlädt, dann scheint es auf, dieses Licht.
Machen wir uns bereit, das Licht wahrzunehmen.