Impuls für Donnerstag der dritten Adventwoche
1 Kor 1,10
„Redet so,
dass eure Worte euch nicht gegeneinander aufbringen,
und lasst es nicht zu Spaltungen unter euch kommen.“
Nochmal Worte: weil es mir dieses Wochenende wieder aufgefallen ist. Es muss gar nicht sein, dass ich meine Worte so (ob mit Bedacht oder auch versehentlich) so wähle, es kann auch sein, dass es einfach daran liegt, das mein Gegenüber meine Worte anders versteht, als ich sie meine. Das heißt, dass ich, wenn ich spreche, immer überlegen sollte, ob wir beide wirklich die gleiche Sprache sprechen. Du formulierst immer so unpersönlich juristisch, nie so richtig verbindlich, hat jemand mal meine Briefe, die ich in der Pfarre zu verschiedenen Anlässen geschrieben hatte, kritisiert: das ist beleidigend. Ich fiel aus allen Wolken: ich wollte korrekt formulieren, genau, aber beleidigen wollte ich niemanden.
Seit da weiß ich: ob Kommunikation gelingt, hängt auch sehr davon ab, ob der andere mich versteht. Denke ich da immer drüber nach? Versuche ich, die Sprache der anderen zu berücksichtigen? Wichtig ist, denke ich, dass ich mir dessen bewusst bin: dann lassen sich Missverständnisse auch erkennen und ausbügeln.