Wir sind nicht alleine

am-Meer (c) Edith Furtmann
am-Meer
Datum:
So. 30. Mai 2021
Von:
Edith Furtmann

Mt 28,20
(Und Jesus sprach:) „Und siehe,
ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“

Manchmal denke ich: das ist der schönste Satz der Bibel. Wir merken es nicht immer, aber manchmal scheint es durch: wenn wir etwas wunderbares erleben. Wenn wir auf einem Berggipfel stehen oder am Meer und staunen. Wenn ein Kind geboren wird. Wenn wir hilflos sind und uns plötzlich eine helfende Hand gereicht wird. Wenn wir nicht mehr weiterwissen und plötzlich tut sich eine Lösung auf.

Auch Musik und Kunst kann uns spüren lassen, dass Gott da ist: Vor einigen Jahren starb Karfreitag in Bonn meine Freundin. Wir kamen zu spät ins Krankenhaus – ich durfte mich aber noch von ihr verabschieden. Anschließend sind mein Mann und ich zum Gebet in die Münsterkirche zu Bonn gegangen – weil sie zufällig noch auf hatte. Im Altarraum hing ein großes, dunkles Bild mit einer Art Tunnel zum hellen Licht. Und ich saß da und wusste: Sie ist angekommen, da, wo wir uns alle einmal wiedersehen werden.

Halten wir doch in dieser Woche unsere Augen und Ohren offen und spüren dem Wort Jesu nach: „Und siehe, ich bin mit Euch alle Tage bis zum Ende der Welt“