Gegen die Mutlosigkeit

Mk 4, 26 f
„Mit dem Reich Gottes ist es so,
wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät;
dann schläft er und steht wieder auf,
es wird Nacht und wird Tag,
der Samen keimt und wächst
und der Mann weiß nicht, wie.“

Für mich ist der Gedanke ein Appell gegen die Hilflosigkeit. Ich erinnere mich an eine Katechetinnenrunde in der Erstkommunionvorbereitung, in der eine Katechetin darüber klagte, dass sie bei einem Kind den Eindruck hätte, es sauge zwar alles auf wie ein Schwamm, aber da wäre keinerlei Grundlage im Elternhaus und alles tropfe daher unten wieder raus. Dieser Vers erinnert mich an das, was ich damals den Katechetinnen ans Herz gelegt habe: wir haben nur Samen. Wir können und sollen die Samen aussäen – ob sie aber genügend Nahrung finden, um zu wachsen, liegt nicht in unserer Verantwortung.
Ich möchte Sie und Euch ermutigen, mit diesem Gedanken im Herzen durch die Woche zu gehen – egal, wie klein der Same ist, es kann ein großer Baum draus werden, wenn wir ihn nur aussähen – das ob und wie aber liegt nicht in unserer Hand.